Schon seit geraumer Zeit finden gezielte Aktionen gegen die Ausbreitung von Neophyten entlang des Tülebach statt. Die Pflanzen sind in der Regel äusserst robust und es Bedarf der richtigen Methode, um der Ausbreitung nachhaltig einzudämmen.
Wurzelteile oder ein Samenreservoir im Boden führen dazu, dass die Pflanzen immer wieder aufkommen. Eine Bekämpfung muss daher oft konsequent über mehrere Jahre hinweg erfolgen. Samenstände und unterirdische Triebe müssen über die Kehrichtverbrennung (KVA) entsorgt werden. Solche Gartenabfälle dürfen unter keinen Umständen in der Natur entsorgt bzw. kompostiert werden!
Am Samstag, 05.09.2020 haben rund 15 Freiwillige Personen unter der Leitung von Umweltingenieur Martin Götsch entlang des Tülebach rund 150kg des Sommerflieders in stundenlanger, mühevoller Arbeit ausgestockt und zur Verbrennung in der KVA bereitgestellt.
Der Gemeinderat dankt den beteiligten Personen für dieses herzhafte Engagement welches alles andere als selbstverständlich ist. Eine Woche zuvor war bereits der Werkhof in der Region tätig und hat sich dem Springkraut gewidmet.
Helfen auch Sie mit!
1. Verwenden Sie bei Neupflanzungen einheimische Arten. Verzichten Sie auf Sommerflieder und Kirschlorbeer sowie weitere Problempflanzen.
2. Kontrollieren Sie Ihr Grundstück und Ihren Garten, ob die im Merkblatt beschriebenen Arten bei Ihnen vorkommen.
3. Bitte melden Sie uns Bestände der folgenden Arten auf dem Gemeindegebiet:
- Schmalblättriges Greiskraut
- Riesenbärenklau
- Ambrosia
- Sommerflieder
- Kirschlorbeer
- Goldrute
4. Unterbinden Sie die weitere Verbreitung von Neophyten, in dem Sie zum Beispiel das Versamen der Art durch rechtzeitiges Schneiden oder Mähen verhindern.
5. Verteilen Sie keinesfalls mit Samen und Pflanzenteilen verseuchte Erde im Garten oder im Umfeld.
6. Entsorgen Sie Pflanzenteile und Samenstände von Neophyten fachgerecht (keinesfalls selbst kompostieren, in verschlossenem Sack der Kehrichtverbrennung mitgeben).
7. Wollen Sie die Neophyten auf Ihrem Privatgrundstück entfernen? Die Gemeinde berät Sie gerne und vermittelt Ihnen Fachleute, die die Bekämpfung übernehmen können.
Dominik Bosshart
Gemeinderat
Umwelt, Nachhaltigkeit, Landschaft und Entsorgung